FAQ

Häufig gestellte Fragen


1. Wofür steht BOOM?

BOOM steht für Berufsorientierungs- und Organisations-Management. Dabei handelt es sich um eine Firma, die sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen in ihrer Berufsorientierung zu begleiteten und ihnen einen dauerhaften Ansprechpartner für das Themengebiet an die Seite zu stellen.

2. Was ist der Hintergrund dieses Projekts?

Die Ausbildungsabbrecherquote lag in 2018 bei rund 25% und stellt, unserer Meinung nach, ein Versagen der bisherigen Maßnahmen zur Berufsorientierung dar. Die staatlich organisierte Berufsorientierung bietet eine automatisierte „One-Size-Fits-all“-Variante, bei der Individualität kaum Platz findet. Gerade in der Frage der Berufsorientierung sollte es eine engere Begleitung geben, die gemeinsam mit der Schülerin oder dem Schüler einen Weg für jeden einzelnen ausarbeitet. Als zweiter Aspekt sehen wir von BOOM einen nahenden Arbeitsmarktwandel durch Digitalisierung und Automatisierung, weswegen es zukünftig noch wichtiger sein wird von Anfang an den Beruf zu wählen, der langfristig glücklich macht.

3. Was ist das Neue an dem Konzept von Boom?

Wir stellen den Jugendlichen in den Mittelpunkt und wollen alle relevanten Einflussfaktoren bei der Berufsorientierung mit in die Betrachtung einbeziehen. Das Besondere an diesem multiperspektivischen Ansatz ist das Zusammentragen verschiedener Sichtweisen und die anschließende Diskussion über die daraus entstandenen Inhalte. Zugleich läuft alles sehr Transparent über das Netzwerk „my-boom.de“, welches allen, aber vor allem den Schüler:innen, einen unkomplizierten Zugang ermöglicht, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.

4. Wie begleitet BOOM?

Die Begleitung durch die BOOM-Buddies, erfolgt in der 7. Klasse bereits früh, damit die Orientierung und der Kontakt nicht als Stress empfunden wird. Zu diesem Zeitpunkt gibt es das erste Kennenlernen und die Einladung an die Schüler:innen und deren Eltern sich auf der Online-Plattform anzumelden und gemeinsam an dem Portfolio zu arbeiten, das die Schüler:innen in ihrer Orientierung gut abbildet und Klarheit über deren Vorlieben und Interessen schafft. Anschließend liegt der Fokus auf der Betreuung über my-boom.de und nur bei Bedarf können weitere Präsenztermine angeboten werden.

5. Soll die Begleitung Unterrichtszeit in Anspruch nehmen?

Nein, oder lediglich in dem Rahmen, wie Unterrichtszeit sowieso für die Berufsorientierung vorgesehen ist. Neben der permanenten Verfügbarkeit über die Plattform und die myBOOM-App gibt es einige Präsenztermine, die sich an schulische Veranstaltungen anlehnen. Neben dem gesonderten Ersttermin, der nach der Schulzeit stattfindet, gibt es Präsenztermine im Rahmen von Elternabenden und Elternsprechtagen, sowie als Begleittermine an den Tagen der Potenzialanalyse und individuell vereinbarte Termine zu Praktikumsvorbereitung und deren Nachbesprechung.

6. Worin besteht die Stärke von BOOM?

BOOM bietet eine Ressource an, die in der modernen Gesellschaft knapp geworden zu sein scheint: Zeit! Wir verfolgen die Idee der einfachen Wahrheit, dass mehr Zeit und mehr Aufmerksamkeit bessere Ergebnisse mit sich bringen. Die Schule ist mit ihren Aufgaben gut ausgelastet, kann eine individuelle Betreuung selten gewährleisten und verfügt nicht über die Kontakte, die BOOM mitbringt und verknüpft. BOOM sorgt für eine enge Vernetzung vom Individuum, den Eltern, Lehrkräfte und Sozialarbeiter:innen und schlägt eine Brücke zu den regionalen Wirtschaftsakteuren.

7. Welche Methode wird bei BOOM angewendet?

Der Kern des BOOM-Konzepts besteht in der fortwährenden Begleitung über die sozialen Medien mit einer geringen Kontaktschwelle für die Schüler:innen. Das myBOOM-Netzwerk stellt eine Verbindungsplattform für alle relevanten Parteien dar und bietet ein Online-Portfolio, das transparent die jeweiligen Schritte im Berufsorientierungsprozess dokumentiert darstellt. Neben der Beratungstätigkeit werden individuelle Methoden der Diagnostik angewendet, deren Ergebnisse ebenfalls Eingang in das Portfolio finden.

8. Wie generiert BOOM die Daten über die Schüler:innen?

Ein jedes Präsenzgespräch führen die Schüler:innen (teilweise im Beisein der Eltern) mit deren Bezugsperson und einer Kollegin oder einem Kollegen, die/der ein Protokoll über das Gespräch anfertigt. Dieses bietet dann die Grundlage für die relevanten Inhalte herauszuarbeiten und Beobachtetes zu bewerten. Diese Bewertung findet dann Eingang in das Portfolio und wird damit wiederum Gegenstand der Diskussion der weiteren Beteiligten auf der Plattform „my-boom.de“.

9. Wie soll die Zusammenarbeit mit den Eltern aussehen?

Die Eltern nehmen die bedeutendste Position im Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder ein und sollen deshalb auch einen wichtigen Faktor für den Begleitungsprozess darstellen. Die Eltern haben ihren eigenen Zugangsbereich zu dem Portfolio ihres Kindes und sollen in den Dialog über die generierten Inhalte eingebunden werden.

10. Was umfasst die Maßnahmen von BOOM?

BOOM will in der Berufsorientierung das Rad nicht neu erfinden, sondern kombiniert lediglich verschiedene Methoden, wie die Frühförderung und Elternarbeit mit der Idee des Netzwerkes und des Online-Portfolios, welches wiederum durch ein Coaching begleitet wird. Diese Kombination ist neu und vielversprechend. Im Bereich der Diagnostik wird ebenfalls viel von etablierten Methoden kombiniert. Das reicht von einzelnen Fragen über Motivation im Gespräch mit den BOOM-Buddies, über kleinere Tests zur Selbsteinschätzung, bis hin zu IQ- und EQ-Tests und psychologischen Tests aus Assessment Centern verschiedener Großkonzerne. Die Stärke des Vorhabens ist die Variabilität und Individualität der Tests mit Hinblick auf Erfolgserlebnisse, was wiederum positiv auf die Motivation zurückwirkt.

11. Welche Effekte sind zu erwarten?

Die Maßnahmen sind so angelegt, dass der Begleitungsaspekt zur Folge hat, dass die Schüler:innen einen Praktikumsplatz in einem Berufsfeld finden, welches zuvor ausreichend beleuchtet wurde. Daneben werden im Vorfeld weitere Berufe vorgestellt. Neben dem Schulpraktikum werden weitere Schnupperpraktika angeboten, um nicht nur andere Berufsfelder zu explorieren, sondern auch innerhalb eines Bereichs verschiedene Betriebe und deren Besonderheiten kennenzulernen. Dadurch wird ein breites Wissen über die jeweiligen Berufe passend zu den eigenen Interessen vermittelt, was sich auf eine stärkere Berufswahlkompetenz auswirkt. Wir wollen die Abbrecherquote der von BOOM betreuten Schüler:innen minimieren, bestens auf die Oberstufe und die damit verbundenen Leistungskurse und den Weg ins Studium oder eine spätere Ausbildung vorbereiten.

12. Welchen Zeitraum umfassen die Maßnahmen von BOOM?

Ausgehend von einem Kennenlernen in der 7. Klasse wird eine digitale Betreuung und die stetige Arbeit am Portfolio initiiert. Zunächst wird der Schwerpunkt auf das Subjekt und dessen Interessen gelegt. In der 8. Klasse wird es einen Präsenztermin im Vorfeld der Potenzialanalyse geben, welche in einem weiteren Termin nachbereitet wird. Zu diesem Zeitpunkt soll das Portfolio über die jeweiligen Schüler:innen fortgeschritten und erste Berufe als interessant herausgearbeitet worden sein. Im Weiteren wird, darauf aufbauend, die Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen forciert. Das Praktikum erfährt dann eine neue Art der Begleitung, weil der Austausch kontinuierlich stattfindet und die gemeinsame Reflexion das Portfolio erweitert. Daraus resultiert eine zuverlässige Einschätzung über die Praktikumserfahrung. Am Ende findet auch die Rückmeldung des Praktikumsplatzanbieters Eingang ins Portfolio, welche dieses noch spezifiziert. Die Maßnahmen enden mit der 10. Klasse und dem Übergang ins Berufsleben oder die Sekundarstufe II. Eine freiwillige Weiterbetreuung wird angeboten und hält viele Antworten auf die Probleme des Erwachsenwerdens, wie beispielsweise Mietverträge oder Steuern zahlen, bereit. Diese soll Teil des zukünftigen BOOM+ Programms sein.

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